Natürlich ist eine Nahrungsergänzung nur sinnvoll, wenn Sie sich gleichzeitig gesund ernähren. Die sogenannte Paleo-Ernährung richtet sich nach den Essgewohnheiten unserer steinzeitlichen Vorfahren mit sehr wenig Fleisch, ab und zu Fisch und viel frischem Blattgemüse, Salate, Körner, Nüsse, Kräuter, Wurzelgemüse, Obst und Pilzen. Auf Fertigprodukte mit künstlichen Zusatzstoffen und Aromen wird hingegen weitgehend verzichtet, da sie beispielsweise Allergien auslösen können. Hier einige Substanzen, auf die sie ebenfalls besser verzichten.
Milchprodukte:
In der Natur trinkt kein Lebewesen die Milch einer anderen Spezies und auch nicht länger als in der Säugephase. Kuhmilch und deren Produkte enthalten Wachstumshormone, Proteine und Fette, die für den Menschen schwer zu verdauen sind und das Immunsystem belasten. Forschungen der WHO haben ergeben, das jene Länder mit dem höchsten Konsum an Milchprodukten am meisten an Osteoporose, Brustkrebs, Allergien und Diabetes leiden. Wen es interessiert, dem empfehlen wir die Filme „Cowspiracy“, 2014, und „What the health“, 2016. Übrigens gibt es sehr viele pflanzliche Milch- und Käse- Alternativen, die sehr schmackhaft sind.
Fleisch:
Unsere steinzeitlichen Vorfahren konnten Fleisch nur nach einer erfolgreichen Jagd verzehren. Sowohl unser Gebiss, als auch unser Darm sind die eines Herbivoren. Fleisch-verzehr senkt den pH-Wert im Blut ähnlich wie Zucker. Deswegen sollten Sie auch selten, oder gar kein Fleisch konsumieren. Pflanzliches Eiweiß ist für den Körper wesentlich gesünder als tierisches. Spinat enthält mehr gesundes Eiweiß als ein Steak. Der Arzt Dr. Neal Barnard („Power Foods for the Brain“) bringt es auf den Punkt: „Es gibt nichts in einer tierischen Ernährung, was man nicht auch in gesünderer Form aus Pflanzen enthalten könnte.“ Sie können ja mal mit vier fleischfreien Wochen anfangen und beobachten den Unterschied.
Fett:
Gesunde Fette sind unverzichtbar. Diese sind beispielsweise in Avocados, Walnüssen, Leinsaat, Oliven, Kokosnüssen oder Kürbiskernen enthalten. Sie sind wunderbar für Haut und Nerven und stärken das Immunsystem.
Gesunde Fette haben eine Molekülstruktur, die genau in den Bauplan der menschlichen Zelle passt. Sobald diese Fette auf über 200 Grad Celsius erhitzt werden, ändert sich deren Molekülstruktur und sie werden für den Körper eher „giftig“. Trotzdem sind sie dann hitzebeständig und werden von der Industrie als Bratöl gepriesen, für den Körper sind sie allerdings eine Belastung.
Kokosöl ist hitzebeständig und verändert seine molekulare Struktur selbst bei hohen Temperaturen nicht. Es enthält besonders viel Laurinsäure und senkt den Anteil des „schlechten“ Cholesterin im Blut, dem LDL (Low Density Lipoprotein).
Zucker:
Man nennt ihn auch „Den weißen Teufel“ und er versteckt sich in vielen Supermarktprodukten. Die meisten Gerichte, die Sie in der Werbung sehen, enthalten – neben anderen schädlichen Zusatzstoffen – eine große Menge Zucker. Zucker verhindert nicht nur die Aufnahme des Körpers an lebenswichtigem Vitamin B12, er verursacht auch multiple Entzündungen im ganzen Körper und senkt gleichzeitig den pH-Wert drastisch. Dieses „süße“ Millieu ist der feinste Nährboden für Krankheiten aller Art.
Kaffee:
Kaffee liefert keine echte Energie, sondern putscht Sie künstlich auf, weil Kaffee die Zellen der Adrenalindrüsen stimuliert. Diese steigern dann den Blutzuckerspiegel und sorgen für das morgendliche „Hoch“. Dabei wird allerdings die gesamte Körperchemie aus dem Gleichgewicht geworfen und der pH-Wert gefährlich abgesenkt. Ein saures Milieu schafft den Nährboden für Pilze, Viren, Bakterien und Krankheiten aller Art. Kaffee hat ein enormes Suchtpotential, so dass man nach jahrelanger Gewöhnung nicht so einfach davon los kommt. Bereits vor Jahrzehnten wurde wissenschaftlich belegt, dass Kaffee als Verursacher von Kalziumverlust in den Knochen fungiert, was wiederum zu Osteoporose führen kann. Das enthaltene „3,4-Benzpyren“ ist ein starkes Karzinogen. Brian Mc Mahon von der „Harvard School of Public Health“ kam zu dem Ergebnis, dass Kaffeekonsum 50 % aller Bauspeicheldrüsenkrebse auslöst und dass bereits drei Tassen am Tag das Risiko für diese Krankheit verdreifachen. Sollten Sie also gar nicht darauf verzichten können, trinken Sie möglichst wenig davon.
Salz:
Die Lebensmittelindustrie hat die Angewohnheit, viele ihrer Produkte mit Kochsalz (Natriumchlorid) zu versetzen. Die Nahrung unserer steinzeitlichen Vorfahren, mit denen wir immer noch genetisch identisch sind, war hingegen sehr niedrig in ihrem Salzgehalt und reichhaltig an Kalium. Auf genau dieses Verhältnis sind wir körperlich eingestellt. Versuchen Sie also Kochsalz zu reduzieren und viel Kalium aus Bananen und Gemüse zu sich zu nehmen. Eine überhöhte Salzaufnahme führt erwiesermaßen zu Bluthochdruck.